- Was kostet 1 kWh Strom 2023 in Deutschland?
- Strompreis berechnen
- Wie unterscheiden sich Stromkosten nach Tarif?
- Was kostet Strom in meinem Bundesland?
- Warum sinken und steigen Strompreise?
- Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Was kostet 1 kWh Strom 2023 in Deutschland?
Der aktuelle Strompreis liegt laut Verivox derzeit bei 48,20 Cent/kWh (Stand: Januar 2023). Damit zahlt ein Haushalt mit einem Verbrauch von 3.500kWh pro Jahr ca. 1.687 € an Stromkosten. Bei diesem Strompreis handelt es sich um einen Durchschnitts-Wert. Denn Strompreise unterscheiden sich sowohl regional als auch nach der Verbrauchsmenge und hängen auch stark vom gewählten Tarif ab. So sind heute sogar Tarife in der Grundversorgung nicht mehr unbedingt teurer als Tarife bei alternativen Anbietern. Im Gegenteil: In vielen Fällen ist der Tarif der Grundversorgung der günstigste. Die altuellen Strompreise finden Sie in unserem Strompreisvergleich.
In der folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen, wie unterschiedlich die Stromkosten eines Beispielhaushalts in Berlin je nach Stromverbrauch und Tarif ausfallen können – berechnet jeweils im günstigsten Ökostrom-Tarif und dem günstigsten konventionellen Stromtarif mitEinrechnung von Boni des Anbieters. In der rechten Spalte sehen Sie einen Vergleich der jährlichen Stromkosten zwischen Öko- und konventionellen Strom.
Aktuelle Strompreise im Januar 2023 pro kWh für Haushalte in 10409 Berlin
Stromverbrauch im Jahr | Strompreis im günstigsten Ökostromtarif | Strompreis im günstigsten konventionellen Tarif | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|---|
2.000 kWh | 42,20Cent/kWh | 42,71Cent/kWh | 844,08€ vs. 854,20€ |
3.000 kWh | 40,60Cent/kWh | 40,56Cent/kWh | 1.218,10€ vs. 1.216,80€ |
3.500 kWh | 40,12 Cent/kWh | 40,28Cent/kWh | 1.404,13€ vs. 1.409,75€ |
4.500 kWh | 39,06 Cent/kWh | 39,93 Cent/kWh | 1.757.82€ vs. 1.796,70€ |
5.000 kWh | 38,69 Cent/kWh | 39,79 Cent/kWh | 1.934,67 € vs. 1.989,50€ |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de,Stand: 16. Januar 2023
Warum ist Strom so teuer?
Der zuletzt starke Preisanstieg hängt mit einer Besonderheit der Strombörsen in Leipzig und in Paris zusammen. Dort wird Strom aus allen Teilen der Welt gehandelt. Ihr Stromanbieter kauft dort Strom ein.
Als Erstes wird der Strom der günstigsten Stromproduzenten versteigert, das sind in der Regel Solar- und Windkraftanlagen sowie Atom- und Braunkohlekraftwerke. Sind diese Mengen verkauft, wird der teurere Strom gehandelt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um gasgetriebene Kraftwerke. Bei den zurzeit sehr hohen Gaspreisen, ist dieser Strom extrem teuer.
Bei der endgültigen Preisfestlegung wird an der Börse ein Verfahren angewendet, das sich „Merit Order“ nennt. Allen Stromproduzenten wird der höchste Preis bezahlt. Auch der zuvor günstig verkaufte Strom wird dadurch teurer. Das hat zur Folge, dass diese Stromhersteller enorme Gewinne einfahren, denn sie erhalten einen Verkaufspreis, der deutlich über dem eigentlichen Preis liegt. Für Stromkunden bedeutet das weiter steigende Preise.
Neben den hohen Gaspreisen kommen seit dem Jahreswechsel 2021/22 weitere Ursachen für teuren Strom hinzu:
- eine weltweit starke Nachfrage
- gestiegene Rohstoffpreise z. B. für Kohle
- zeitweise Probleme bei Frankreichs Atomreaktoren, so dass Frankreich Strom in Deutschland kaufen musste, was die Nachfrage weiter erhöht hat
- Lieferprobleme bei Kohlekraftwerken, weil wegen der niedrigen Pegelstände der Flüsse der Schiffsverkehr behindert ist
- eingeschränkte Produktion bei Wasserkraftwerken in der Schweiz aufgrund der Dürre und Wassermangels
Zum Artikel Energiekrise
Strompreis berechnen
Wir stellen Ihnen einen Strompreisvergleich zur Verfügung. Das bietet er Ihnen:
- unabhängige Anbieterauswahl
- optionale Anzeige vonAnbietern ohne direkte Wechselmöglichkeit
- Vergleich von mehr als 20.000 Stromtarifen
- tagesaktuelle Tarife
- Zuverlässigkeit und Transparenz
- Vorauswahl durch erweiterte Filtereinstellungen
- einfache Bedienung
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Wie unterscheiden sich Stromkosten nach Haushaltsgröße?
Ein Faktor, der die Höhe der Stromkosten bestimmt, ist die Anzahl der Personen im Haushalt. Vier Personen verbrauchen mehr Strom als eine Person. Doch es kommt auch auf die Wohnform an.
Wir zeigen Ihnen drei Beispielhaushalte vom Single-Haushalt bis zur Klein- und Zwei-Kind-Familie in verschiedenen Wohnformen in der Mitte von Deutschland (53111 Bonn).
Strom Preisvergleich nach Haushaltsgröße
Personen im Haushalt | Wohnform | Stromverbrauch | Strompreis / Jahr in einem günstigen Tarif |
---|---|---|---|
Single | Wohnung | 1.500 kWh | 645,82€ |
Eltern + 1 Kind | Zweifamilienhaus | 3.500 kWh | 1.345,35€ |
Eltern + 2 Kinder | Einfamilienhaus | 4.250 kWh | 1.613,87€ |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 53111 Bonn, Stand: 16. Januar 2023
Ratgeber zum Stromverbrauch nach Haushaltsgröße
1 Person
2 Personen
3 Personen
Strompreisvergleich: Wie unterscheiden sich Stromkosten nach Tarif?
Die Strompreise fallen je nach Tarif verschieden hoch aus. Unternehmen haben viele Jahre in der Grundversorgung deutlich höhere Preise verlangt als bei alternativen Anbietern. Das ist seit dem Beginn der Energiekrise 2021 nicht mehr unbedingt so. Je nach Ihrem Wohnort kann die Grundversorung günstiger sein als das beste Angebot anderer Anbieter.Ein Stromvergleich lohnt sich daher!
Der kWh-Preis für Strom sinkt in den verschiedenen Tarifen auch mit steigendem Verbrauch. Daher vergleichen wir in der folgenden Tabelle die durchschnittlichen Strompreise pro kWh gestaffelt nach Jahresverbrauch jeweils im Taif der Grundversorgung und im Tarif beim günstigsten konventionellen Anbieter:
Aktuelle Strompreise in Deutschland nach Tarif und Jahresverbrauch
Stromverbrauch im Jahr | Stromkosten im Tarif der Grundversorgung | Stromkosten im Tarif des günstigsten Versorgers |
---|---|---|
1.500 kWh | 744 € / Jahr | 655 € / Jahr |
2.500 kWh | 1.158 € / Jahr | 1.031€ / Jahr |
4.000 kWh | 1.779€ / Jahr | 1.581€ / Jahr |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409Berlin, Stand: 16. Januar 2023
Strompreise im Öko-Tarif: Wie teuer ist der grüne Strom?
Die Strompreise von Ökostrom-Anbietern liegen mittlerweile nicht mehr zwingend höher als die vieler konventioneller Anbieter. Außerdem unterstützen Sie mit einem solchen Tarif aktiv die Energiewende. Denn Ökostrom ist Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse.
Mit unserem Strompreisvergleich können Sie unterschiedlichen Strompreise direkt vergleichen. Dabei haben Sie die Möglichkeit, sich auch nur Ökostrom-Tarife mit Gütesiegel anzeigen zu lassen. Mit dem Gütesiegel ist gewährleistet, dass der jeweilige Anbieter ausschließlich regenerative Energiequellen nutzt und es sich nicht um einen Mix aus alten und neuen Energiequellen handelt.
Die Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick über mögliche Mehr- oder Minderkosten von Ökostrom-Anbietern im Vergleich mit dem Tarif der Grundversorgung. Ausgewählt haben wir den günstigsten Öko-Tarif mit Gütesiegel (ohne Bonus).
Ökostrom vs. konventioneller Strom im Preisvergleich
Stromverbrauch im Jahr | Stromkosten Grundversorgung | Günstigster Ökostromtarif mit Gütesiegel |
---|---|---|
1.500 kWh | 744 € / Jahr | 675 € / Jahr |
2.500 kWh | 1.158 € / Jahr | 1.061€ / Jahr |
4.000 kWh | 1.779€ / Jahr | 1.640€ / Jahr |
Quelle: Ökostrom Vergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409Berlin, Stand: 16. Januar 2023
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Strompreise regional vergleichen: Was kostet Strom in meinem Bundesland?
Je nach Wohnort ist Ihr Strompreis höher oder niedriger. Der Hauptgrund dafür sind die regional unterschiedlich hohen Netz-Nutzungsentgelte. So zahlen Verbraucher im ländlichen Raum in der Regel mehr als Verbraucher in der Stadt.
Das liegt an unterschiedlich hohen Investitionen in den Netzausbau. Laut „Verivox“ trägt aber auch die Energiewende dazu bei. Wenn im Norden beispielsweise viel Windenergie erzeugt wird, muss der Netzbetreiber teure Stabilitätsmaßnahmen ergreifen. Diese fließen dort in den Strompreis.
Die Tabelle zeigt Ihnen am Beispiel eines Verbrauches von 3.500 kWh im Jahr, wie viel Strom wo kostet: Am teuersten ist der Strom demnach in Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern. Am billigsten dagegen fahren die Kunden in Bremen.
Strompreise nach Bundesländern
Strompreis im Tarif des lokalen Anbieters | Strompreis im Tarif des günstigsten Ökostrom-Anbieters | |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 41,33 Cent/kWh | 40,13 Cent/kWh |
Bayern | 37,22 Cent/kWh | 39,68 Cent/kWh |
Berlin | 35,93 Cent/kWh | 39,66 Cent/kWh |
Brandenburg | 37,87 Cent/kWh | 41,83 Cent/kWh |
Bremen | 25,23 Cent/kWh | 38,68 Cent/kWh |
Hamburg | 37,08 Cent/kWh | 42,78 Cent/kWh |
Hessen | 37,66 Cent/kWh | 39,96 Cent/kWh |
Mecklenburg-Vorpommern | 41,64 Cent/kWh | 42,42 Cent/kWh |
Niedersachsen | 37,38 Cent/kWh | 39,65 Cent/kWh |
Nordrhein-Westfalen | 39,09 Cent/kWh | 40,61 Cent/kWh |
Rheinland-Pfalz | 35,26 Cent/kWh | 40,05 Cent/kWh |
Saarland | 31,81 Cent/kWh | 41,14 Cent/kWh |
Sachsen | 35,01 Cent/kWh | 39,97 Cent/kWh |
Sachsen-Anhalt | 35,35 Cent/kWh | 40,14 Cent/kWh |
Schleswig-Holstein | 39,02 Cent/kWh | 44,39 Cent/kWh |
Thüringen | 45,27 Cent/kWh | 40,30 Cent/kWh |
Quelle: Stromauskunft.de undStromvergleich auf Vergleich.de, Stand 19.09.2022
Es handelt sich bei den in der Tabelle genannten Preisen um eine Momentaufnahme, die einen Vergleich zwischen den einzelnen Bundesländern ermöglicht. Aktuelle Preise können auf Grund der schnellen Entwicklung am Marktdavon abweichen.
Warum sinken und steigen Strompreise?
Der Strompreis ist keine fixe Größe. Für die jährliche Preisberechnung verantwortlich sind Staat, Netzbetreiber und Stromanbieter, die ihrerseits Kosten haben, welche Schwankungen unterliegen. Diese Kosten treiben den Strompreis:
- Kosten für Strombeschaffung und Vertrieb (Versorger)
- Kosten für Steuern, Abgaben und Umlagen (Staat)
- Kosten für den Transport durch die Netze, Messung und Abrechnung (Netzbetreiber)
Entsprechend der Dynamik dieser Kosten ändert sich am Ende auch der Strompreis. Als zweiter Faktor tritt letztlich der Strommarkt hinzu: An der Leipziger Strombörse schwankt der Preis pro kWh entsprechend Angebot und Nachfrage. Im komplexen Zusammenspiel all dieser Faktoren steigt und fällt am Ende auch Ihr Strompreis.
Wie haben sich die Stromkosten in den vergangenen Jahren entwickelt?
Seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 sind die Strompreise in Deutschland enorm gestiegen. Damals lag der Strompreis pro kWh bei umgerechnet 17,11Cent. Aufgrund des Anbieterwettbewerbs fiel er bis zum Jahr 2000 auf 13,94Cent und verteuerte sich dann drastisch, denn damals führte die Bundesregierung fünf verschiedene neue Umlagen zur Finanzierung der Energiewende ein. 2012 lag der durchschnittliche Preis pro kWh schon bei 24,93 Cent.
Die Kosten für Steuern und Umlagen sanken zuletzt zwar wieder. Dafür stiegen wie schon die Jahre davor die Kosten für Beschaffung und Vertrieb sowie die Entgelte zur Nutzung und den Ausbau des Stromnetzes. Mit dem Ukrainekrieg und der Gasknappheit sind die Stromkosten dann drastisch in die Höhe geschossen. Derzeit liegt der Preis laut Verivox bei 48,16 Cent pro kWh (Stand: November 2022).
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die Strompreisentwicklung der vergangenen 20Jahre bis heute.
Strompreisentwicklung in den vergangenen 20 Jahren
Jahr | Strompreis in kWh |
---|---|
2004 | 17,96 Cent/kWh |
2006 | 19,46 Cent/kWh |
2008 | 21,65 Cent/kWh |
2010 | 23,69 Cent/kWh |
2012 | 25,89 Cent/kWh |
2014 | 29,14 Cent/kWh |
2016 | 28,80 Cent/kWh |
2018 | 29,42 Cent/kWh |
2020 | 31,37 Cent/kWh |
2021 | 32,16 Cent/kWh |
2022 | 40,07Cent/kWh |
2023 (Januar) | 48,20 Cent/kWh |
Quelle: BDEW und Verivox, Stand: Januar 2023
Strompreisentwicklung: Wie entwickelt sich der Strompreis 2023?
Die Prognose lautet leider: Die Strompreise werden 2023 weiter steigen.
Gründe für den weiteren Anstieg sind hauptsächlich der Ukrainekrieg und die Gasknappheit durch die stark zurückgegangene Liefermenge von Russland. Relevant für den Preis sind außerdemCO2-Abgaben für die Energiewendesowie Netzgebühren und Beschaffungskosten. Damit ist der Preis für den Stromeinkauf an der Leipziger Strombörse gemeint, den die Versorger selbst zahlen müssen. Dieser ist zwar um den Jahreswechsel 2022 zu 2023 etwas gesunken. Allerdings handelt es sich um langfristige Lieferverträge, die keine Auswirkungen auf die aktuellen Verbraucherpreise haben.
Wechsel des Anbieters kann sich lohnen
Die Strompreise werden in Zukunft vermutlich weiter steigen. In jedem Netzgebiet konkurrieren jedoch laut Bundesnetzagentur bis zu 112Stromanbieter. Nutzen Sie den Wettbewerb mit Strompreisvergleichen und wechseln Sie jährlich den Anbieter. Mit unserem Stromvergleich können Sie den Strompreisanstieg mindern.
Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Der Strompreis besteht aus mehreren Bausteinen, die jeweils größeren oder kleineren Anteil an der Preisbildung haben. So machen nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)Steuern, Umlagen und Abgaben heute ca. 28 % des Strompreises aus, Netzentgelte ca. 20 % und die eigentliche Stromerzeugung und -beschaffung ca. 52 %. Der Einfluss der Stromanbieter auf den Preis ist also relativ beschränkt.
Aus folgenden Komponenten setzt sich der Strompreis zusammen:
- Stromsteuer: Sie besteuert seit 1999 den Energieverbrauch und wird auch Energiesteuer genannt.
- Umsatz- oder Mehrwertsteuer: Strom wird in Deutschland mit 19% Umsatzsteuer belegt.
- Konzessionsabgabe: Kommunen erhalten regional unterschiedlich hohe Konzessionsabgaben dafür, dass ihre Straßen und Wege für den Betrieb von Stromleitungen benutzt werden dürfen.
- KWKG-Umlage: Diese Umlage finanziert den Strom aus Kraft-Wärme-Koppelung (KWK), zum Beispiel aus Blockheizkraftwerken, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren.
- §19 Umlage: Genauer heißt sie „§19Abs. 2StromNEV-Umlage“. Sie entlastet die Industrie bei den Netzentgelten.
- Offshore-Netzumlage: Die vormalige „Offshore-Haftungsumlage“ finanziert die Kosten für die Netzanbindung von Offshore-Windparks.
- Erzeugung/ Vertrieb: Das sind die Kosten, die den Versorgern entstehen, inklusive Stromproduktion, Services und Dienstleistungen.
- Netzentgelte, Messung, Abrechnung: Diese Kosten entstehen für den Transport des Stromes durch die Netze, deren Ausbau und Unterhalt sowie Messungen und Abrechnungen durch die Netzbetreiber.
EEG-Umlage wurde am 1. Juli 2022 auf 0 % abgesenkt
Die Bundesregierung hatdie EEG-Umlage abgeschafft. Das geschaham 1.Juli 2022 und damitein halbes Jahr früher, als es im Koalitionsvertrag vorgesehen war, um alle Haushalte wegen der stark gestiegenen Energiekosten zu entlasten. Die Stromanbieter müssen die Absenkung in vollem Umfang an die Endverbraucher weitergeben. Ein 4-Personen-Haushalt spart dadurch ungefähr 150–200 € im Jahr. DieEEG-Umlagewar im Jahr 2000 eingeführt worden und diente dazu, die Förderung des Ausbaus von Solar-, Wind-, Biomasse- und Wasserkraftwerken zu finanzieren.

FAQ: Wichtige Fragen zum Strompreis 2023
Ihre wichtigsten Fragen zum Strompreis beantworten wir hier in Kurzform.
Wie berechnen sich die monatlichen Abschläge meines Stromanbieters?
Die Abschlagszahlungen orientieren sich jeweils am Stromverbrauch im alten Verbrauchsjahr. Sprich: Je nachdem wie hoch Ihr Verbrauch im Vorjahr war, fallen die Abschläge für das kommende Vertragsjahr niedriger oder höher aus. Gibt es noch keinen Vorjahresverbrauch, zum Beispiel, weil Sie Ihr neugebautes Haus erstmals beziehen, schätzt Ihr Versorger den Verbrauch. Zu viel oder zu wenige bezahlte Abschläge werden am Ende des Vertragsjahres verrechnet. Daher gibt es pro Jahr nur 11Abschläge. Der „12.Abschlag“ ist die Jahresendrechnung.
Was ist ein Grundversorger?
Grundversorger sind meist die örtlichen Stadtwerke. Vor der Deregulierung des Marktes 1998 hatten sie das Monopol auf die Stromversorgung. Heute sind die Strompreise der Stadtwerke nicht mehr unbedingt höher als andere Tarife. Wer keinen Vertrag bei einem anderen Stromanbieter abschließt – zum Beispiel beim Einzug in ein neues Haus – fällt automatisch in die Grundversorgung.
Was ist der sogenannte Arbeitspreis bei Strom?
Der Arbeitspreis ist der reine Strompreis. Er bezeichnet die Kosten für den Verbrauch von 1Kilowattstunde (kWh). Je nach Verbrauchsmenge fällt dieser Preis höher oder niedriger aus. Daneben gibt es noch den Grundpreis, den Ihr Anbieter pauschal für den Stromanschluss verlangt.
Was ist mit Discounter- oder Billigstrom gemeint?
Spricht man von Discounter- oder Billigstrom, sind sehr günstige Stromtarife gemeint, die den Fokus klar auf Niedrigstpreise setzen. Unter diesen Anbietern tummeln sich viele schwarze Schafe, deren verbraucherfeindliche Strategien regelmäßig die Gerichte beschäftigen. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie den Stromanbieter wechseln.
Meine Stromrechnung ist plötzlich sehr hoch – warum?
Wenn Ihre Stromrechnung sprunghaft gestiegen ist, kommen mehrere Ursachen in Frage:
- Sie haben einen höheren Verbrauch, eventuell durch neue oder defekte Geräte. Stromklau kommen Sie auf die Schliche, indem Sie alle Sicherungen ausschalten und beobachten, ob Ihr Zähler dennoch weiterläuft.
- Es handelt sich um einen Abrechnungsfehler. Checken Sie alle Rechnungsdetails von der Zählernummer über die von Ihnen gemeldeten Zählerstände.
- Ihr Anbieter hat die Preise erhöht. Dies darf er jedoch nur nach vorheriger Ankündigung! Dabei haben Sie immer ein Sonderkündigungsrecht.
Habe ich ein Sonderkündigungsrecht bei einer Strompreiserhöhung?
Ja, bei einer Preiserhöhung durch den Versorger haben Sie ein Sonderkündigungsrecht für Strom. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall, über einen Strompreisvergleich zu ermitteln, ob Sie bei einem anderen Anbieter einen günstigeren Strompreis bekommen, und dann konsequent zu wechseln.
Gut zu wissen: Im Fall einer Strompreiserhöhung hat Ihr Anbieter die Pflicht, Sie auf die Möglichkeit der sofortigen Kündigung aufmerksam zu machen. Unterlässt er den Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht, gilt die Preiserhöhung als unwirksam!
FAQs
Was kostet der Strom 2023? ›
Der durchschnittliche Strompreis liegt 2023 in Deutschland bei 42 Cent/kWh (80% für 40 Cent). Die Strompreisbremse garantiert ab März 2023 für 80% des Verbrauchs einen Preis von 40 Cent/kWh. Für Januar und Februar wird im März rückwirkend erstattet. Die Stromkosten werden auch künftig weiter steigen.
Wie hoch steigt der Strompreis 2023? ›Die Großhandelspreise für Strom sind gestiegen und die Versorger geben die Preise nun an die Verbraucher weiter. Und die trifft es teilweise hart. Der Kölner Versorger Rheinenergie etwa erhöht den Strompreis ab Januar 2023 auf 55 Cent pro kWh. Das entspricht einer Erhöhung von 130 Prozent.
Was kostet 1 kWh Strom 2022 aktuell? ›Die Strompreisentwicklung zeigt also deutlich nach oben. Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zufolge kostet der Strom aktuell 37,30 Cent/kWh (Stand Juli 2022).
Wie teuer wird Strom 2025? ›Daher solle Deutschland mit seinen europäischen Partnern langfristige Abnahmeverträge in ausreichendem Umfang sichern. Für LNG prognostiziert der Markt derzeit 28 Euro/MWh im Jahr 2025. Damit würde der Strompreis auf 75 Euro/MWh fallen.
Was kostet Strom 2040? ›Im Jahr 2040 werden die Stromgestehungskosten auf Werte zwischen 3,58 und 6,77 €Cent /kWh bei kleinen PV-Dachanlagen und zwischen 1,92 und 3,51 €Cent /kWh bei Freiflächenanlagen prognostiziert.
Wann kommt der Strompreis Deckel? ›Wann kommt die Strompreisbremse? Die Bundesregierung wird die Strompreisbremse ab Anfang März 2023 einführen. Der Deckel wird aber auch rückwirkend für Januar und Februar gelten.
Wird Strom 2023 billiger? ›Auch 2023 werden die Strompreise voraussichtlich nicht sinken. Das Beratungsunternehmen Prognos geht davon aus, dass die Strompreise an der Börse 2023 im Jahresdurchschnitt deutlich steigen werden. Wenn Deutschland gar kein russisches Gas mehr beziehen würde, gehen sie von einem Megawattstundenpreis bis zu 500 € aus.
Wie teuer wird der Strom 2024? ›Weiter hohe Preise erwartet
Er rechnet eher damit, dass die Verbraucherpreise 2023 und 2024 im Schnitt deutlich über 40 Cent je Kilowattstunde brutto betragen werden. Auch in den Jahren danach würden 40 Cent wohl nicht unterschritten, vereinzelt seien sogar 50 Cent möglich, sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
2030 liegt der Preis bei 98 Euro pro MWh und sinkt bis 2040 auf rund 80 Euro pro MWh.
Wie hoch ist der Strompreis Deckel? ›Eine Strompreisbremse soll dazu beitragen, dass die Stromkosten insgesamt sinken. Der Strompreis wird für private Verbraucher sowie kleine Unternehmen bei 40 Cent pro Kilowattstunde gedeckelt. Dies gilt für den Basisbedarf von 80 Prozent des historischen Verbrauchs – in der Regel gemessen am Vorjahr.
Wird Strom für Bestandskunden teurer? ›
Um bis zu 150 Prozent mehr als noch im Juli müssen Kunden hier teilweise für ihren Strom bezahlen. Aber auch Bestandskunden werden zur Kasse gebeten. Laut Daten des Vergleichsportals Check24 haben Versorger seit März 2022 bei 733 Bestandskunden-Tarifen an der Preisschraube gedreht.
Wird der Strompreis 2022 weiter steigen? ›Zwischen Anfang Juli und Anfang September 2022 hat sich der Preis für kurzfristigen Strom an der Strombörse mehr als verdoppelt. Im sogenannten Day-Ahead-Markt stiegt der Preis für eine Megawattstunde Strom von etwa 240 auf mehr als 500 Euro.
Wird Gas 2023 noch teurer? ›Im ersten Quartal 2023 sollte der Gaspreis an der Börse TTF demnach bei durchschnittlich 102 Euro, im zweiten bei 114 Euro und im dritten Quartal bei 126 Euro pro Megawattstunde liegen. Die Tendenz spricht also für eine weitere Preissteigerung, wenn auch unter dem Vorjahresniveau.
Wann wird der Strom wieder billiger? ›Die Preise werden 2023 wohl weiter steigen, vor allem für Gas und Strom. Das sagen Konjunkturforscher voraus.
Was kostet Strom 2050? ›Nach vorliegenden Schätzungen werden die durchschnittlichen Kosten für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 auf ca. 6 – 7.7 ct/kWh sinken. Die Erzeugungskosten für Strom aus fossilen Energien werden dagegen stark ansteigen – nach vorliegenden Studien von 6 ct/kWh 2010 auf 15 ct/kWh 2050.
Wird Strom 2024 billiger? ›Er rechnet damit, dass die Verbraucherpreise 2023 und 2024 im Schnitt deutlich über 40 Cent je Kilowattstunde brutto betragen werden. Auch in den Jahren danach würden 40 Cent wohl nicht unterschritten, vereinzelt seien sogar 50 Cent möglich, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Wird Strom langfristig billiger? ›Ein gemäßigteres Szenario von Prognos geht davon aus, dass die komplette Unabhängigkeit von russischem Gas erst im Sommer 2024 erreicht wird. In diesem Fall bewegt sich der Preis bis 2023 auf vergleichbar hohem Niveau wie 2022 und sinkt dann bis 2040 auf rund 70 Euro je Megawattstunde.
Wo liegt der Strompreis in 10 Jahren? ›Der Strompreis in den letzten 10 Jahren (zwischen 2010 und 2020) ist – bis auf kleine Ausreißer 2013, 2015 und 2016 – kontinuierlich gestiegen. Lag er 2010 noch bei durchschnittlich 23,69 ct/kWh (Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh), liegt er zu Beginn des Jahres 2020 bereits bei 31,37 ct/kWh.
Was kostet Strom ab Januar 2023? ›Wie es heißt, will die Bundesregierung im Rahmen der Strompreisbremse den Strompreis für Privathaushalte ab Anfang 2023 bei 40 Cent pro Kilowattstunde deckeln. Dies soll demnach für ein Grundkontingent von 80 Prozent des Jahresverbrauchs gelten, würde es aus einem Beschlussentwurf des Kanzleramtes hervorgehen.
Wie lange steigen die Strompreise noch? ›Aktuell kostet Strom ca. 43 Cent/kWh (Stand: Januar 2023) Der Strompreis setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen - etwa die Hälfte sind staatliche Steuern und Umlagen. Bis 2030 könnten die Strompreise um bis zu weitere 30% steigen.
Sollte man zum grundversorger wechseln? ›
Ein Wechsel des Anbieters ergibt in der derzeitigen Situation meist keinen Sinn – in Hinblick auf die privaten Anbieter. Viele lokale Grundversorger allerdings bieten in der Energiekrise 2022 vergleichsweise günstige Strom- und Gasverträge an.
Was ist teurer Gas oder Strom 2023? ›Für einen Durchschnittshaushalt berechnet die REWAG jährliche Gas-Mehrkosten von etwa 1.000 Euro. REWAG-Strom wird um 11,06 Cent pro Kilowattstunde teurer und kostet künftig 36,57 pro Kilowattstunde brutto. Hier rechnet die REWAG für einen Durchschnittshaushalt mit Mehrkosten von knapp 400 Euro pro Jahr.
Wie teuer wird Strom noch werden? ›Dezember hat der Bundestag die Energiepreisbremsen für Strom und Gas gebilligt. Am 1. März 2023 tritt die Strompreisbremse in Kraft. Für Haushalte und kleinere Unternehmen soll dann ein Grundkontingent von 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs für einen Brutto-Preis von 40 Cent je Kilowattstunde bereitgestellt werden.
Wie teuer ist Strom in 10 Jahren? ›Verbraucher zahlen 350 Euro mehr als vor 10 Jahren
Das ist ein Unterschied von fast 10 Cent pro Kilowattstunde. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3500 kWh zahlt damit heute rund 350 Euro mehr für Strom als vor 10 Jahren“, sagt Dr. Jörg Heidjann, der die Studie bei StromAuskunft.de seit 10 Jahren durchführt.
Am 16. Dezember stimmte der Bundesrat den gesetzlichen Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen zu. Die Gesetze traten im Wesentlichen am 24. Dezember 2022 in Kraft.
Wie viel Stromkosten sind normal? ›Der durchschnittliche Jahresverbrauch eines deutschen 1-Personen-Haushalts in einem Einfamilienhaus liegt laut der Statistik des Stromspiegels bei 2.300 Kilowattstunden (kWh). Bei einem Strompreis von durchschnittlich 31,8 Cent pro kWh liegen die jährlichen Stromkosten für eine Person bei rund 730 Euro.
Wie lange soll die Strompreisbremse gelten? ›Strompreisbremse: Die Strompreisbremse soll ebenfalls vom 1. März 2023 bis 30. April 2024 gelten. Im März werden auch hier rückwirkend die Entlastungsbeträge für Januar und Februar 2023 angerechnet.
Warum ist Strom aktuell so teuer? ›Als eine Hauptursache für die gestiegenen Strompreise gilt der extrem gestiegene Gaspreis infolge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Im Börsengroßhandel bestimmt die inzwischen teure Stromerzeugung durch Gaskraftwerke oft den Strompreis für alle anderen Erzeugungsarten.
Soll man jetzt den Stromanbieter wechseln? ›Der Wechsel des Stromanbieters kann sich lohnen, wenn Dein aktueller Anbieter mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde verlangt. Einige lokale Grundversorger – oft sind das die Stadtwerke – bieten 2023 günstige Preise, aber keine langfristige Preisgarantie. Vermeide die teure Ersatzversorgung.
Welche Stromanbieter ist der günstigste? ›Stromio beispielsweise sieht sich selbst als Energie-Discounter, der bundesweit günstigen Strom für private Haushalte anbietet. Und damit ist das Unternehmen nicht allein. Auch eprimo oder E WIE EINFACH zählen eigenen Aussagen zufolge zu den Billig-Stromanbietern auf dem deutschen Strommarkt.
Wann ist die beste Zeit den Stromanbieter zu wechseln? ›
Wie lange vorher Stromanbieter wechseln? Damit der Stromanbieterwechsel reibungslos funktioniert, empfiehlt CHECK24, sechs Wochen vor Ende der Kündigungsfrist den Wechsel zu beantragen. Falls Sie sich noch in der Grundversorgung befinden können Sie mit einer Frist von zwei Wochen den Stromanbieter wechseln.
Wird Strom irgendwann wieder billiger? ›Ein gemäßigteres Szenario von Prognos geht davon aus, dass die komplette Unabhängigkeit von russischem Gas erst im Sommer 2024 erreicht wird. In diesem Fall bewegt sich der Preis bis 2023 auf vergleichbar hohem Niveau wie 2022 und sinkt dann bis 2040 auf rund 70 Euro je Megawattstunde.
Sollte man aktuell Stromanbieter wechseln? ›Der Wechsel des Stromanbieters kann sich lohnen, wenn Dein aktueller Anbieter mehr als 40 Cent pro Kilowattstunde verlangt. Einige lokale Grundversorger – oft sind das die Stadtwerke – bieten 2023 günstige Preise, aber keine langfristige Preisgarantie. Vermeide die teure Ersatzversorgung.